Jahr der Astronomie 2009 in Rostock

Jahr der Astronomie 2009 in Rostock
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Das Jahr 2009 ist das Jahr der Astronomie. Auch viele Museen und Sternwarten an der Ostsee richten ihre Ausstellungen auf das Jahr der Astronomie 2009 aus und stellen für Ostsee-Urlauber und Einheimische der Ferienregionen interessante Ausflugsziele dar. In der Hansestadt Rostock zeigt das Kulturhistorische Museum die Ausstellung „Harmonia mundi. Brahe, Kepler und die Revolution des Weltbildes um 1600“. Feriengäste finden in Rostock Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen als Übernachtungsmöglichkeiten vor.

(Rostock) Eine außergewöhnliche Präsentation zur Astronomiegeschichte Europas zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock im Jahr der Astronomie 2009. Unter dem Motto "Harmonia mundi. Brahe, Kepler und die Revolution des Weltbildes um 1600" können sich Gäste im Kloster zum Heiligen Kreuz auf eine Reise zu den wichtigsten Entdeckungen der Astronomie und der Kartografie begeben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Wandlung des Weltbildes von der Antike über das Mittelalter bis zum modernen Wissen um den Kosmos und das Wirken der Forscher. 1600 Jahre lang galten die Erkenntnisse von Claudius Ptolemäus als Nonplusultra, der die Erde für den Mittelpunkt des Universums hielt. Im Original zu sehen ist das revolutionäre Werk von Nikolaus Kopernikus, das die Sonne ins Zentrum stellt. Dazu der mathematische Beweis von Johannes Kepler mit den Bewegungsgesetzen der Planeten oder Galileis Werk, das ihm den Zorn der Inquisition einbrachte.

Noch bis 1. November präsentiert die Ausstellung eine einmalige Auswahl astronomischer Handschriften, Bücher, Messinstrumente und Globen, darunter zentrale Werke der europäischen Astronomiegeschichte. Seltene Kostbarkeiten der Universitätsbibliothek Rostock, Leihgaben aus 21 deutschen Museen und Bibliotheken sowie rekonstruierte historische Instrumente und Fernrohre erlauben einen Blick auf die Methoden und Mittel der Forscher und Astronomen vergangener Jahrhunderte. Zu sehen ist Tycho Brahes prachtvolle "Astronomiae instauratae meccanica" von 1598, das seine 17 wichtigsten astronomischen Instrumente vorstellt und von ihm eigenhändig dem Güstrower Herzog gewidmet ist.

Auch das veränderte Bild von der Erde selbst ist Thema der Rostocker Exposition, wie das von Gerhard Mercator revolutionierte Kartenbild der Erde. Christoph Kolumbus war es, der den neuen Karten glaubte, als einer ersten westwärts segelte und dabei Amerika entdeckte. Die Ausstellung zeigt den ersten Brief aus der neuen Welt. Er stammt aus dem Jahr 1502, als sein Schiff den amerikanischen Kontinenten erreichte.

Die Schau "Harmonia mundi" ist auch einer der Höhepunkte der Langen Nacht der Museen am 24 Oktober 2009 in Rostock, bei der weitere Museen, Ausstellungen und Einrichtungen der Universität ihre Kostbarkeiten zeigen.

Text: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

Datum: 10.08.2009

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